Dienstag, 10. Juli 2012

Saisonhöhepunkt straigt ahead: Salzkammergut-Trophy die zweite

Gerade zurück von der letzten Trainingseinheit, im Radio läuft mit FM4 schon ein österreichischer Sender – die Salzkammergut-Trophy 2012 kann kommen. Auch wenn mir natürlich immer noch etwas mulmig ist beim Gedanken an 200 Kilometer und über 7000 Höhenmeter, aber immerhin weiß ich aus dem letzten Jahr ( Salzkammergut-Trophy 2011 ): es ist packbar. Wie es ausgegangen ist - demnächst hier.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Spessart Bike Marathon 2012: Grabig zum Letzten

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: der 16. Spessart Bike Marathon in Frammersbuch wird aller Voraussicht nach auch der Letzte sein. Ich konnte mir das kaum vorstellen, doch nach und nach wurde aus den Gerüchten Gewissheit – das bisherige Organisationsteam hört auf und Nachfolger sind keine in Sicht. So ist das Aus des Traditionsrennens nach derzeitigen Stand wohl kaum noch zu verhindern. Für mich ist das besonders schade – denn erstens war der Spessart Bike Marathon mein erster Marathon überhaupt und zweitens ist es nach wie vor eine der schönsten und am besten organisierten MTB-Veranstaltungen weit und breit. Und das direkt vor meiner Haustür. Klar also, dass ich nach der Pause im letzten Jahr gestern wieder am Start stand. Die Bedingungen? Spitze: Wetter perfekt, Strecke trocken, Zuschauer reichlich, ideale Voraussetzungen für ein tolles Rennen. Punkt 8 Uhr 30 fiel der Startschuss. Ich erwischte keinen perfekten Start, fand aber im ersten Berg schnell meinen Rhythmus und konnte mich so wieder einige Plätze nach vorne schieben. Doch gerade als ich nur noch ein paar Meter hinter der Spitzengruppe war, hatte der Berg ein Ende und ich den Anschluss verpasst. So was ist immer dumm, ganz besonders dumm ist es aber auf Strecken wie in Frammersbach. Denn was jetzt erst mal auf dem Programm stand war: Bolzen bis zum Anschlag. Ohne Gruppe und immer alleine im Wind leider nur halb so schnell wie mit. So rase ich in der Folge mehr oder weniger alleine über die Schotterautobahnen, dann endlich geht es wieder bergauf und ich kann zumindest die, die dem Höllentempo der Spitze nicht mehr folgen können, nach und nach einsammeln. Doch statt gemeinsam mit den stärksten der Versprengten eine Gruppe zu bilden, begehe ich den nächsten Fehler. Ich ziehe sofort vorbei, um weiter nach vorne zu kommen. Alleine natürlich so vergeblich wie schon beim ersten Versuch. Blick nach vorne: niemand in Sicht. Blick nach weit hinten: eine kleine Gruppe, die aber nicht näher kommt. Was tun? Weiter zwischen Baum und Borke verhungern? Nö, ich beschließe, mich in die Gruppe fallen zu lassen. Die aber nehmen mir übel, das ich vorher sofort durchgezogen habe und hängen sich hinter mich, arbeiten will keiner. Na prima. Bis zur zweiten Verpflegung bestimme ich also das Tempo der Gruppe, dann nutze ich die Verpflegungsstelle, um endlich einem anderen den Vortritt zu lassen. Der urplötzlich auch wieder Gas geben kann und sich alle Mühe gibt, die Gruppe zu sprengen. Was ihm auch gelingt, ab sofort sind wir zu zweit unterwegs. Ich will mich bei der Führungsarbeit abwechseln, aber keine Chance - jedes Mal, wenn ich mich an seine Seite schiebe gibt er mehr Gas. Ok, dann eben nicht. Wir schießen über Forstautobahnen, donnern über die rasend schnell zu fahrenden Trails und plötzlich sind wir wieder in Frammersbach. Letzte Verpflegung, dann runter schalten, der legendäre aber leider sacksteile Anstieg zum Grabig lauert schon. Im Einstieg sehe ich, wie mein Mitfahrer ein, zwei Gänge höher schaltet und weiß sofort was er vorhat, doch parieren kann ich seinen prompt folgenden Angriff erst mal nicht. Also beißen und die Lücke, die sich aufgetan hat, langsam wieder schließen. Der ohrenbetäubende Jubel von hunderten Zuschauern hilft dabei enorm, dann sehe ich Swantje an meiner Seite, sie läuft neben mir, peitscht mich noch mal an und ich kämpfe mich wieder ran. Meter um Meter mache ich gut, dann die letzte Abfahrt und ich schieße an ihm und gleich zwei weiteren direkten Konkurrenten vorbei ins Ziel und kann mich so mit einer Gesamtzeit von 2:49 und Platz 13 zumindest unter den Top 15 der Altersklasse halten.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Ultra Bike Kirchzarten 2012: Ultra schön.

Ultra Bike Kirchzarten 2012: Ultra schön. Kirschwasser? Zum Dessert? Direkt vor dem als Biketour mit Swantje geplanten Warmfahren für einen Marathon? Auf nüchternen Magen? Keine gute Idee wie sich jetzt zeigt. Denn 32°C, pralle Sonne, ein steiler Berg und Alkohol vertragen sich nun mal nicht. Aber immerhin: Geschmeckt hat es, das Riesen-Stück Schwarzwälder Kirsch, das uns die nette Wirtin unseres Hotels zur Stärkung nach der langen Anfahrt angeboten hat. Das ins Rezept auch ein ordentlicher Schluck Schnaps gehört, konnte ja keiner von uns ahnen. Also beenden wir die Tour und fahren zurück nach Kirchzarten - dem Austragungsort der fünfzehnten Ausgabe des Black Forest Ultra Bike Marathons. Gerade läuft die Deutsche Meisterschaft im MTB-Sprint, drumrum gibt es eine kleine Bike-Expo und auch der Stand mit dem leckeren Eis vom Biobauernhof ist wieder da. Super - damit ist für mich die Zielverpflegung für morgen klar. Für heute haben wir aber erst mal genüg Atmosphäre geschnuppert und wir fahren zurück zum Hotel. Duschen, ab zum Italiener, Nudeln und Pizza, noch ein paar Minuten eines wieder mal langweiligen Fußball-EM-Spiels und schon fallen mir die Augen zu.




Sonntag morgen, 5.15 Uhr, Aufstehen, einen Kaffee trinken, ein Müsli essen und ab nach Kirchzarten. Auto parken, Warmfahren, in den Startblock rollen. Kuss von Swantje und schon schickt uns der Starter bei perfekten Bedingungen auf die knapp 115 Kilometer lange und mit über 3200 Höhenmetern gespickte Strecke. Ich komme sehr gut weg und kann das hohe Tempo der anderen auch am ersten langen Anstieg problemlos halten. Nach und nach kristallisiert sich eine ca. 15-köpfige Gruppe raus, mit der ich die nächsten knapp 3 Stunden über die Strecke prügele. Am Berg fällt es mir leicht, das Tempo mit zu bestimmen, auf den langen Drückerstrecken dazwischen haben die schweren Jungs der Gruppe deutliche Vorteile. Also halte ich mich weitestgehend im Windschatten, lasse mich ziehen und genieße die Landschaft. Auch mal schön. Doch dann wird die gute Stimmung abrupt getrübt. Wie schon beim Tegernsee Bike Festival bekomme ich von einer Sekunde auf die andere massive Probleme. Der Puls sackt ab und will auch trotz aller Anstrengung nicht mehr nach oben. Mit dem Puls rauscht auch das Tempo in den Keller und in Nullkommanix ist die Gruppe weg. Die nächsten Kilometer beschäftige ich mich mehr mit dem Gedanken, an was es liegen könnte, als mit dem Rennen selbst, dann höre ich plötzlich laute, wummernde Musik – ich bin kurz vor der Alpe de Fidlebrugg. Höchste Zeit mit dem Grübeln aufzuhören und nix wie runter in den Ort: Swantje wartet dort auf mich. Ich stoppe kurz – Küsschen – und schon werde ich von ihr und den zahlreichen anderen Zuschauern die steile Teerrampe hoch gebrüllt. Prima. Und die beste Motivation, die restlichen knapp 30 Kilometer noch mal alles zu geben. Also rauf auf den Berg und rein in die nächste Abfahrt - und urplötzlich ist der Puls wieder da. Sofort habe ich wieder Druck auf dem Pedal und kann mich so auf dem letzten Drücker auf dem Weg ins Stadion mit einer Zeit von 5.22 Stunden noch unter die Top 30 der Altersklasse fahren. Gut. Noch besser: das Eis, dass ich mir schon gestern versprochen habe und jetzt endlich bekomme.

Sonntag, 17. Juni 2012

Ultra Bike Kirchzarten: trocken und hart

Zurück aus Kirchzarten. Und endlich: Das erste Rennen 2012 ohne Regen und Schlamm. Fast so gut wie das Wetter das Ergebnis - trotz einem erneuten Einbruch nach der dritten Rennstunde hat es noch gereicht für die Top 30 in einem super stark besetztem Feld. Ausführlicher Bericht und Bilder folgen.

Montag, 11. Juni 2012

Ultra Bike Kirchzarten: nächster Formtest

Nachdem die CraftBilke TransGermany ohne mich stattfand und ich auch für den Marathon in Rhens passen musste, habe ich mich entschieden, ein weiteres mal beim UltaBike in Kirchzarten an den Start zu gehen. Die Wünsche fürs Rennen: für mich bessere Beine als zuletzt beim SportScheck-Marathon am Tegernsee und für alle Teilnehmer besseres Wetter als bei der Ausgabe 2011 (UltraBike Kichzarten 2011).









Mittwoch, 6. Juni 2012

Gestartet: die Craft Bike Trans Germany 2012

Heute pünktlich um 10.00 fiel der Startschuss zur Craft Bike TransGermany 2012. Topfavorit und Titelverteidiger Christof Sauser steht ebenso am Start wie der starke Südafrikaner David George und der Deutsche Meister Markus Kaufmann. Nicht am Start stehe leider ich - zum ersten mal seit 4 Jahren eine Saison ohne Etappenrennen für mich. So bleibt mir nichts anders übrig, als mit ein bisschen Wehmut den Liveticker der Trans Germany zu verfolgen. Mal sehen, wer heute auf der ersten Etappe von Sonthofen nach Pfronten das Rennen macht ...


Montag, 4. Juni 2012

Baden gehen am Tegernsee: der Sport Scheck Bike-Marathon

"Müsste das nicht im Tegernsee heißen?", höre ich schon so manchen Besserwisser fragen? "NEIN", motze ich zurück. Schließlich war ich nicht mit Quitscheentchen, Badehose und Schwimmflügeln unterwegs, sondern mit dem Bike. Immer wieder rauf, runter, wieder rauf, noch mal runter, immer sausteil und gar nicht leicht. Vor allem, wenn man sich vorgenommen hat, nur am oberen Rand zum GA2-Puls-Bereich zu fahren, weil man der eigenen Gesundheit, nach knapp zwei Wochen Krankheit noch nicht so Recht traut. Doch trotz der vielen harten Anstiege und der noch härteren Rampen, die der nette Veranstalter in die vielen harten Anstiege gepackt hatte, ging es erstaunlich gut. Relativ entspannt kurbele ich so über Kistn, Bäckeralm und Jagahüttn zum Spitzingsee, genieße das schöne Panorama und rolle dennoch viele der in den Blöcken vor mir gestarteten Biker auf. Heisa, das läuft gut heute. Rauf zum Schinder mache ich weitere Plätze gut und immer noch könnte ich fröhlich ein Liedchen pfeifen, so fit fühle ich mich. Na gut, ein kurzes Liedchen. Und davon die erste Strophe. Doch stattdessen schieße ich erst mal wieder bergab. Ein schlammiger Wiesentrail auf dem mir weitere Mitkonkurrenten freiwillig Platz machen, indem sie sich mal kurz zum Verschnaufen ablegen. Oder doch, weil es so matschig und rutschig ist? Zum Glück habe ich richtige Reifen drauf und nicht so Rennpellen ohne Profil. Denke ich und grabe mein Vorderrad in ein besonders garstiges Schlammloch ein. Gekonnt segle ich über den Lenker und lande die Füße voraus. SCHLLLUUUURRRRFFF macht es, als ich die Füße aus dem Matsch ziehe. Immerhin stecken die Schuhe noch dran und das macht das Laufen jetzt doch deutlich angenehmer. Doch ein paar Meter später kann ich es wieder rollen lassen bis nach Kreuth und schon geht es auf den Wallberg. Nicht über die Rodelbahn, sondern über den Forstweg, weil der viele Regen den Weg zu sehr in Mitleidenschaft gezogen hat. Uff, weniger Höhenmeter, weniger Steigungsprozente und weniger Probleme, den Puls zu kontrollieren. Dann der vielleicht schönste Trail, den ich bisher in einem Marathon gefahren bin, der Wallbergtrail. Wurzelig, felsig, ein paar Absätze und Rinnen, aber nie zu steil und insgesamt ziemlich flowig. Und trotz der Nässe erstaunlich gut fahrbar. Eigentlich müsste so ein Weg endlos sein, doch schöne höre ich die warnenden Rufe der Streckenposten –
Achtung! Abbremsen! Langsam!
– der Spaß ist vorbei. Eine Kehre um die Talstation der Wallberg-Bahn – Huhu Swantje und es tut mir echt leid, dass ich nicht angehalten habe – und schon rase ich im Pulk zur letzten Streckenteilung. Links geht es für die Strecken B und C ins Ziel, die Verrückten fahren rechts weiter auf der D. Also rechts. Direkt in die Verpflegung, noch mal Iso fassen und weiter Richtung Kühzagl. Steil ist es und mein Puls schießt nach oben. Außerdem scheint der Reifen am Boden zu kleben. Ist der Reifen platt? Kurzer Blick zurück. Nein, der Reifen ist nicht platt. Schluck aus der Pulle. Mist, relativ dünn gemischt. Hätte ich nur bei Swantje angehalten und mir die eigene Flasche geschnappt (Aber es tut mir auch so leid, das ich so durchgerauscht bin, ehrlich). Gut, dann ein Gel. Und zur Sicherheit noch ein Activator hinterher. Doch zu aktivieren ist da nix mehr – ich werde langsamer und langsamer. Sehr zur Freude meine Mitstreiter. Die einen ziehen davon, die anderen überholen mich gruß- und gnadenlos. Jetzt könnte ich mich etwas bedauern, aber selbst dazu fehlt mir die Kraft. Ich könnte auch auf den Tacho schauen, um zu schauen, wie weit es noch bis ins Ziel ist, aber dazu fehlt mir der Mut. Also treten. Rechtes Bein, linkes Bein, Zeitlupe. Dann bin ich oben und kann mich endlich erholen denn wie immer: nach hoch kommt runter. Leider nur kurz und noch leiderer - es geht noch mal rauf. Steil auf Asphalt, eine freundliche Wanderin meint "Gleich habt ihr's geschafft". Aber nix ist geschafft. es geht weiter hoch. Noch steiler als eben. Und obwohl der See tief unter mir liegt – jetzt gehe ich baden. Nix geht mehr, ich muss vom Rad und schieben. Wenigstens Laufen? Nö, dazu ist es viel zu warm und ich bin viel zu fertig. Und außerdem muss ich das verdammte Bike, das viel zu schwer ist, dauernd über Wurzeln und Steine heben, denn dummerweise hat der blöde Veranstalter auch noch einen Trail in die Passage eingebaut. Wenigstens sind die Konkurrenten jetzt freundlicher und fragen höflich, ob ich sie gerade mal eben vorbei lassen könnte. Mache ich natürlich. Obwohl ich ihnen wenn ich ehrlich bin, am liebsten einen Stock zwischen die Speichen – aber das gehört sich ja nicht. Gefühlte Stunden später bin auch ich endgültig oben, eine letzte rasante Wiesen-Abfahrt und dann rolle ins Ziel. Dort empfängt mich Swantje, Knutscher, und Bratwurstduft. Hunger? Viel zu fertig. Und so passiert, was mir noch nie nach einem Rennen passiert ist: ich fahre nach Hause, ohne im Ziel auch nur eine einzige Bratwurst verdrückt zu haben ...

Mittwoch, 30. Mai 2012

Aller guten Dinge sind drei: auf zum Tegernsee-Marathon

Nach 2009 und 2010 geht es in diesem Jahr zum dritten mal nach Rottach-Egern zum Tegernsee Bike-Festival. Gemeldet habe ich für die Langstrecke, angesichts der Wettervorhersage und meiner mangelhaften Vorbereitung mit nur wenigen Stunden Training seit dem Schinderhannes könnte es passieren, dass ich kurzfristig auf die Mittelstrecke ummelde. Mal sehen ...

Sollte es die Langstrecke werden hoffe ich, zumindest die Zeit von 2009 (Bericht vom Rennen: Tegernsee 2009 erreichen zu können, um mit einem guten Gefühl in die letzten Vorbereitungswochen für die Salzkammergut-Trophy zu gehen.

Freitag, 18. Mai 2012

Eine Italienreise: Impressionen vom Bikefestival in Riva.

Wenn ich schon krankheitsbedingt – der blöde Virus legt mich immer noch lahm – weder trainieren noch Rennen fahren kann, muss ich mich wenigstens ein wenig aufmuntern. Am besten gelingt mir das, wenn ich an den Kurzurlaub zum Bikefestival in Riva denke. Leckeres Eis, leckere Pizza und Pasta, Spritz zum Sonnenuntergang in Arco, super Touren mit dem Rennrad und auf dem Mountainbike, dazu meist perfekte Wetter und die tolle Atmosphäre beim Bikefestival. Das ganze ohne Trainingsstress. sondern ziemlich entspannt und locker - vielleicht gerade deshalb die beste Vorbereitung in die Saison, die ich bisher hatte.

Freitag, 11. Mai 2012

Infusionen statt Adrenalin: Aus für Schotten.

Anders als geplant, kann ich am Sonntag nicht nach Schotten, wo ich die gute Form nutzen wollte, um nach dem Sieg beim Schinderhannes ein weiteres gutes Ergebnis einzufahren. Stattdessen hat mich ein übler Magen-Darm-Virus (der sich hoffentlich nicht doch noch als Lebensmittelvergiftung herausstellt, Ergebnisse stehen noch aus) erwischt und statt zum Training musste ich leider zum Krankenhaus aufbrechen. Mittlerweile geht es mir wieder besser, aber an Radfahren ist erst mal nicht zu denken. Das heißt: wieder mal verpasse ich einige wertvolle Trainings- und Rennkilometer. Gerade im Hinblick auf den Saisonhöhepunkt Salzkammergut-Trophy alles andere als ideal. Aber wie hat ein bekannter Fußballer mal gesagt: "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß." Selten hat es besser gepasst ...

Sonntag, 6. Mai 2012

Schlammschlacht beim Schinderhannes erfolgreich beendet: Stockerl ganz oben.

Zurück aus Emmelshausen. Heute Morgen um 6.15 Uhr aus dem Fenster geschaut - kein Regen. Alles ins Auto und losgedüst. 20 Minuten später in Rheinböllen bei meinen Eltern angerufen und gefragt wie das Wetter im Hunsrück ist. "Es schüttet". Toll. Zurück? Nö, trotzdem hin, vielleicht wird es ja besser. Wurde es nicht. Stand so ewig lange unschlüssig bei der Anmeldung rum, um mir dann zuerst mal den Start der Langstrecke anzusehen. Abschreckend - 50 Starter im strömenden Regen. Noch abschreckender, wie sie nach der Einführungsrunde aussahen. Bäh. Innerlich war ich da eigentlich schon auf dem Weg zu meinen Eltern zum Frühstücken, dann wurde es aber etwas heller und ich wurde wieder unschlüssig. Soll ich? Fünf Minuten vor dem Start der Mittelstrecke war dann klar: Ich fahre. Schnell die Startnummer ans Bike packen und ab zum Start. Ohne eine einzige Warmfahrsekunde, musste ich die erste Gruppe schon nach 500 Metern der Einführungsrunde ziehen lassen, doch nach 40 Minuten kam ich endlich langsam in Schwung und konnte Platz um Platz gutmachen. Trotz des Kaltstarts mit einem erfreulichen Ergebnis: Platz 11 in der Gesamtwertung und Platz 1 in der AK.

Aber das Beste: ich konnte trotz der extrem schwierigen Bedingungen alle Trails (waren viele) problemlos fahren, die Angst vor einer erneuten Sturzverletzung ist wohl schon im zweiten rennen nach dem Re-Start endgültig verflogen. Das nicht so tolle: der Bikeantrieb ist Schrott, meine Augen sehen aus wie bei einem Kaninchen und mittlerweile ist mir grottenschlecht. Eventuell doch zu viel Dreck geschluckt ....

Mittwoch, 2. Mai 2012

Riva del Garda Bikefestival. Platz 14 auf der Ronda Piccola.

Das erste Rennen nach dem Kahnbeinbruch und gleich das erste brauchbare Ergebnis: Platz 14 auf der Ronda Piccola beim äußerst stark besetzten Bikefestival in Rival del Garda. Geplant hatte ich eigentlich mindestens die Ronda Grande zu fahren, doch Schmerzen in der immer noch nicht 100prozentig verheilten Hand ließen mich nach dem dritten Gardasee-typischen Rütteltrail auf die kleine Runde abbiegen. Wäre ich den Start und den ersten langen Anstieg aufgrund der ursprüngliechen Rennplanung nicht so verhalten angegangen, wäre sicher ein Platz in den Top Ten möglich gewesen. Aber auch so bin ich ziemlich zufrieden. Mehr als ziemlich zufrieden bin ich mit den Touren, Trainingsrunden, Eis- und Pizzaerlebnissen, die vor dem Marathon lagen - vor allem, weil das Wetter im Großen und Ganzen echt traumhaft war. Mehr folgt demnächst ...

Samstag, 7. April 2012

Dolci statt Kilometer - Regen in der Toskana

Samstag, 07.04.2012. Es regnet. Zum erstem mal so stark, dass die Lust, aufs Rad zu steigen gegen Null tendiert. Die Lust, die unzähligen Bäckereien der Umgebung aufzusuchen, um sich mit den verschiedensten Dolci einzudecken ist dafür umso größer. Die Ausbeute des heutigen Morgens: einige Cannoli, ein paar Törtchen mit Ricotta und mit Crema gefüllte Blätterteigtschen. Lecker. Trainingstechnisch waren die letzten Tage aber auch nicht ganz ergebnislos: zwei lange Runden von jeweils über 4 Stunden schraubten den Kilometerstand auf über 500, die Höhenmeter summieren sich auf knapp 8000. Ordentlich für eine eigentlich locker geplante Woche. Morgen dann der letzte Tag, die Wettervorhersage (die bisher immer falsch war) verspricht Besserung und vielleicht knacken wir ja doch noch die 10.000 Hm-Marke ... Und zu guter Letzt noch ein Beweis, dass das rad in Italien zum Kulturgut gehört:

Dienstag, 3. April 2012

L'Eroica und Strada Bianchi - Rennradfahren in der Toskana

Seit 3 Tagen habe ich das heimische Trainingsrevier rund um FFM gegen ein paar Trainings- und vor allem Urlaubstage rund um San Gimignano eingetauscht. Die Bilanz bisher: Unzählige Hügel mit noch mehr Höhenmetern (ganz schön bergig hier - hatte ich anders in Erinnerung), eine Pizza (schwache Ausbeute bisher) und ca. 34 Kugeln Eis. Die besten natürlich in San Gimignano beim zweimaligen Weltmeister der Eismacher. Morgen auf dem Plan: eine kleine Trainingsrunde und dann natürlich Kugel 35 bis 40 ...

Dienstag, 13. März 2012

Deutsche CC-Meisterschaften 2013 abgesagt

Wieder ein Rückschlag für den MTB-CrossCountry-Rennsport in Deutschland: St-Mägen sagt die dort für 2013 geplanten Deutschen Meisterschaften im CC ab. laut rad-net.de gibt es finanzielle Gründe für das Aus. Wer neuer Ausrichter wird, steht noch nicht fest. Mehr:

Aus für St. Mägen als Ausrichter der CC-DM 2013

Freitag, 24. Februar 2012

Hola aus Mallorca - das Bulletin zum Wochenende

22°C, ein strahlend blauer Himmel, das erste mal seit August 2011 wieder in kurz/kurz unterwegs - schön ist es hier auf der liebsten Ferieninsel der Deutschen. Nach zwei Jahren mit Regen, Schnee und Graupel endlich mal ein Frühjahrstraining, das wirklich eins ist. Nicht ganz so toll wie das Wetter: meine Form. Gerade am Berg fehlt noch einiges, aber deshalb bin ich ja hier.

Samstag, 18. Februar 2012

Hola aus Mallorca.

Abflug heute morgen 06.35 Uhr, fast planmäßig gelandet auf Mallorca um 09.00 Uhr. Bei Wolken und leichtem Nieselregen. Doch schon beim Ankunft im Hotel kam die Sonne raus und der ersten lockeren Ausfahrt stand nix mehr im Weg. 14°C, Sonne, Frühling. Oben drüber, auf den Bergen des Tramuntana, sieht es aber immer noch nach Winter aus. Die Gipfel tragen ziemlich dicke weiße Mützen. Die ich mir in den nächsten Tagen sicher mal aus der Nähe anssehen werde ...

Sonntag, 12. Februar 2012

Eiskalte Winterrunde

Störche, Spechte, ein Airbus A380, wir stehen im Mönchsbruch und machen eine kurze Pause auf unserer Tour rund um den Airport Rhein/Main. Es ist eisig kalt, das Moor ist gefroren und als wir weiterfahren knirscht unter unseren Stollenreifen das Eis. Kurzer Blick aufs Thermometer: - 2°C. In der Sonne, ohne Wind. Zwischen den Bäumen, im Schatten ist es deutlich kälter. Grund genug, die Trittfrequenz und das Tempo hoch zu halten. Nach 4 Stunden sind wir zurück in Frankfurt, kurzes Einchecken im Kaffee Kante, Kuchen kaufen und ab nach Hause ins Warme

Donnerstag, 9. Februar 2012

Mit Verspätung: Saisonfazit 2011

Zum Start der neuen Saison wird es höchste Zeit, ein Fazit der abgelaufenen zu ziehen. Die Kurzfassung: Durchwachsen bis Beschissen. In der Langfassung liest sich das so: War der Auftakt vielversprechend, gab es schon im zweiten Rennen in Riva einen empfindlichen Dämpfer: Ausfall durch Materialdefekt. Im Nachhinein der Start in eine Saison mit vielen Hochs und Tiefs. Und nicht zuletzt mit einer Verletzung, die für mich das Saisonaus zu einem Zeitpunkt bedeutete, zu dem ich eigentlich alle Saisonhöhepunkte gesetzt hatte. Umso ärgerlicher, dass der langfristige Formaufbau gepasst hatte - mit Platz 4 beim letzten Rennen 2011, dem Ischgl Ironbike, zeigte die Leistungskurve endlich in die richtige Richtung. Doch statt bei Rad am Ring und der Eigerbike-Challenge am Start zu stehen, landete ich im Krankenhaus: Kahnbeinbruch - das Aus für 2011. Was bleibt? Die Ergebnisse – und die Aussicht darauf, hoffentlich bis zum ersten Rennen 2012 wieder vollkommen schmerzfrei zu sein.

Kellerwald BikeMarathon Platz 10 Sen II
Schinderhannes Bike Marathon Platz 6 Sen II
Worldclass Challenge Offenburg Platz 20 Sen II
Ultra Bike Kirchzarten Place 20 Sen II
Bike TransGermany Place 43
Salzkammergut-Trophy A-Strecke (211Km / 7052Hm) Platz 72
Erbeskopfmarathon Platz 2 Sen II
Ischgl Ironbike Mitteldistanz Platz 4 Sen II

Dienstag, 7. Februar 2012

Ausgetreten: Specialized S-Works MTB Shoe

Nichts nervt mehr als Schuhe, die nicht passen. Gilt immer, aber ganz besonders beim Sport. Auf der Suche nach dem für mich perfekten Schuh habe ich vor mittlerweile 6 Jahren sämtliche Läden im Umkreis abgeklappert, um schließlich bei Specialized fündig zu werden. Der S-Works passte auch meinen problematischen Füßen auf Anhieb. Er ist weder zu schmal noch zu breit und auch das Fußbett fühlt sich angenehm an. Und das obwohl die Sohle wirklich steif ist. Gleichzeitig war der Schuh schön leicht und ergab so den idealen Begleiter für den Renneinsatz. Ich nutzte ihn jetzt seit dem Kauf mehr oder weniger ununterbrochen – auch außerhalb von Rennen. In dieser Zeit hat er vier Alpenüberquerungen mitgemacht, Schotter, Schlamm und Schnee überlebt. Doch jetzt wird es Zeit, ihn auszutauschen. Die Sohle ist mittlerweile ziemlich zerschlissen, das Außenmaterial an manchen Stellen durchgescheuert, teilweise löst sich das Innenfutter auf. Nach vielen Kilometern und noch mehr Höhenmetern aber auch kein Wunder.




Fazit: Sehr guter und leichter Schuh. Robuster als man es erwarten würde. Und insgesamt so gut, dass auch der Nachfolger wieder ein S-Works ist:

Montag, 23. Januar 2012

Lesenswert: Procyling Ausgabe 2/2012



Rennradfahren kann man langweilig finden – viele Geschichten aus dem Rennradsport sind es definitiv nicht. Wieder einmal schafft es Procycling neben einem interessanten Interview mit Fabian Cancellara einen packenden Bericht zur deutschen Radsportgeschichte ins Heft zu bringen: die Geschichte des Kölner Bahnsprinters Alber Richter, der 1940 von der Gestapo ermordet und erst sehr spät und nur unter Druck von außen vom BDR rehabilitiert wurde. Unbedingt lesen.

Dienstag, 17. Januar 2012

Ein Bild ...

... sagt manchmal mehr als tausend Worte:



Ok, in Wahrheit besitze ich auch nur dieses eine Bild meines Kurztrips in den Schnee zu Neujahr. Hatte einfach keine Zeit, zu fotografieren – musste fahren. Ging erstaunlich gut – die Angst vor Stürzen und einer erneuten Handverletzung war nach der ersten Abfahrt weg. Auch auf dem Bike wird es besser, aber mit echtem Mountainbiken muss ich mich wohl noch etwas gedulden ... holpern tut weh.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Guter Start ins neue Jahr: als geheilt entlassen

Nach 16 Wochen war es vorgestern endlich soweit: die Abschlussuntersuchung fand statt und das Ergebnis war erfreulich. Das Kahnbein ist vollständig zusammen gewachsen, weitere Arztbesuche sind daher nicht nötig. Gut so, konnte die Praxis, weiße Kittel und andere leidende Patienten echt nicht mehr sehen. Werde jetzt noch mehr Kraft in die Reha stecken, um auch Beweglichkeit und Kraft schnell wieder vollständig zurück zu gewinnen.
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