Dienstag, 10. November 2009

Im Test: Tacx Satori: Gelbes Monster.

Angeschafft habe ich mir das Teil vor 2 Jahren, um mein Wintertraining besser gestalten zu können. Grund der Entscheidung für die Satori: Der Preis hielt sich im Rahmen und der Geräuschpegel sollte erträglich sein. Das behaupteten jedenfalls die diversen Bike- und Rennradmagazine in ihren alljährlichen Rollertrainer-Tests.
Also gekauft. Der Karton kam und ich begann sofort mit dem Aufbau. Erster Ärger beim Betrachten der Bedienungsanleitung. Merkwürdige Zeichnungen, die mit dem tatsächlichen Packungsinhalt nur schwer in Einklang zu bringen sind. Dazu falsche Bezeichnungen und besonders fatal: die Reifengrößen, die darüber entscheiden, ob man den mitgelieferten Adapter einsetzen muss oder nicht stimmten nicht. Bei mir führte das dazu, dass ich das Teil erst auf-, dann ab- und dann ein zweites Mal aufbauen musste, weil im Erstversuch dank der fehlerhaften Anleitung der Reifen die Walze nicht erreichte. Wäre ja nicht schlimm – doch leider sind auch die Schrauben eher minderer Qualität. Schon nach dem ersten Aufschrauben waren die Kreuzschlitze fast als solche nicht mehr zu erkennen. Der erneute Zusammenbau gab (trotz wirklich gutem Werkzeug) ihnen dann den Rest. Ob ich die jemals wieder lösen kann, ohne sie aufzubohren steht in den Sternen. Immerhin: jetzt passte alles, der Reifen lies sich problemlos an die Rolle drücken und auch der Hebel zum Verstellen des Widerstands funktionierte.
Also nix wie rein in die Trainingsklamotten und ab aufs Bike. Die ersten Pedalumdrehungen, ein entsetzliches Quietschen. Katzenschwanz in Tür. Absteigen, an der Schraube, die den Abstand der Walze zum Reifen kontrolliert rumfummeln, aufsteigen. Quietschen. Absteigen, fummeln, aufsteigen. Quietschen. nach ewiger Fummelei dann ein halbwegs erträglicher Geräuschpegel. Und schnell die Feststellung: je schneller man tritt, desto leiser. Gut fürs Training. Schlecht für die Nerven der Mitbewohnerin, wenn man in niedrigen Frequenzen fährt, um an seiner Kraft zu feilen.

Fazit: Trainieren lässt sich mit dem Satori erstklassig. Man kann hohe Wattzahlen bei geringen Umdrehungen genauso treten, wie hohe Frequenzen bei geringem Widerstand. Der Reifen rutscht nicht durch. Die Widerstände lassen sich vom Lenker aus in 10 Stufen bequem einstellen, zusätzlich kann man natürlich auch am Bike selbst noch schalten. Auch gut: er ist zusammenklappbar und lässt sich so problemlos verstauen oder mitnehmen – die im Preis inbegriffene Vorderradstütze dient dann gleichzeitig als Tragegriff. Leise aber ist das Teil nicht. Es ist erträglich – wenn man einen Rollenreifen benutzt (bei mir von Conti) und penibel genau den Reifendruck mit dem Druck der Walze auf den Reifen in Einklang bringt.


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