Dann der Startschuss. Schnell prescht die Meute los, rasend geht’s es durch Garmisch und dann raus aus dem Ort. Vollbremsung. Ein Zug, die Schranken sind unten, das Feld muss warten. Na ja, immerhin bin ich jetzt warmgefahren. Fünf Minuten später geht’s weiter. Genauso schnell wie vorher. Ich ordne mich weit vorne ein im Feld, finde eine gute Gruppe und gemeinsam jagen wir Richtung Eibsee. Im ersten Anstieg mache ich Plätze gut, die ich aber in der folgenden Abfahrt prompt wieder verliere. Die Gruppe hat mich wieder und ich beschließe, bis zur zweiten Runde dran zu bleiben, um dann den nächsten Angriff zu starten. Eine Taktik die aufgeht – und diesmal kann ich in der Abfahrt nicht nur dran bleiben, sondern die anderen sogar distanzieren. Schnell rolle ich die nächste Gruppe auf, zu viert biegen wir auf den Radweg nach Garmisch ein. Jetzt heißt es treten was das Zeug hält, ich bin der leichteste der vier und Tempo bolzen liegt mir nicht. Dann eine letzte leichte Steigung. Ich greife an und versuche, die anderen so zu überraschen. Erfolgreich. 2 der drei müssen reißen lassen, nur einer hängt noch an mir dran. Zu zweit rauschen wir in den Ort, Zielsprint, er kommt aus meinem Windschatten und lässt mich stehen. Merde, an der Taktik muss ich wohl noch arbeiten. Aber immerhin: von hinten kommt niemand mehr und so rolle ich als 23. der Gesamtwertung und zweiter meiner Altersklasse ins Ziel. Der erste Treppchenplatz für unser Team. Endlich.
Jörg Schrod, Platz 23 gesamt / Platz 2 AK
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